An Deutschlands größter Fernuniversität, der Fernuniversität in Hagen, können bei den Studiengängen Psychologie, Wirtschaftswissenschaften, Volkswirtschaftslehre, Mathematik, Psychologie, Informatik, praktischer Informatik oder Wirtschaftsinformatik Abschlüsse als Master of Science erworben werden. Neben der Fernuniversität Hagen gibt es verschiedene private Fernuniversitäten, an denen auch Fernstudiengänge möglich sind.
Weitere Einrichtungen sind beispielsweise die Technische Universität Kaiserslautern (Medizinische Physik, Nanotechnologie), die SRH Fernhochschule (Prävention und Gesundheitspsychologie), die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (Logistik, Elektrotechnik), die Willhelm Büchner Hochschule (Wirtschaftsingenieurwesen, Medieninformatik) und viele mehr. Das Angebot von Masterstudiengängen ist besonders bei den privaten Einrichtungen sehr vielfältig.
Master of Science an der Fernuni – Einschreibevoraussetzungen
Wer ein Bachelorstudium in einem naturwissenschaftlichen, technischen oder ökonomischen Studiengang erworben hat, kann sich im Anschluss daran für einen Master of Science an einer Fernuniversität einschreiben. Im Gegensatz zu Masterstudiengängen an Präsenzuniversitäten, an denen es häufig einen Numerus clausus gibt, gibt es bei den Masterstudiengängen der Fernuniversitäten deutlich seltener einen Numerus clausus. Einschreibevoraussetzungen können neben einem Bachelorzeugnis alternativ auch Nachweise über eine fachliche Eignung (in der Regel mehrjährige Berufserfahrung in diesem Bereich) oder ein vergleichbarer ausländischer Studienabschluss sein.
In der Regel dauert das Masterstudium vier Semester und umfasst Abschlussfächer wie Physik, Biologie, Informatik, Chemie, Mathematik, Maschinenbau, Ökonomie (insbesondere Wirtschaftswissenschaften oder Volkswirtschaftslehre) oder hochspezialisierte Studienfächer wie Gesundheitsökonomie oder Computational Engineering. Oftmals wird die Abgrenzung vom Master of Engineering nicht einheitlich vorgenommen und gestaltet sich von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich.
Master of Science an der Fernuni – Kosten
Wer einen Master of Science anstrebt, sollte im Vorfeld die finanziellen Belastungen abschätzen, und prüfen, ob er die fälligen Studiengebühren leisten kann. An der Fernuniversität in Hagen kommen auf die Studierenden ein Semesterbeitrag und Kosten für jedes gewählte Modul zu. Die Kosten für einen Abschluss gibt die Fernuniversität mit 700 (praktische Informatik) bis 1200 Euro (Psychologie) an. Tatsächlich liegen die Kosten jedoch etwas höher, da zusätzliche Kosten für die Anfahrten zu den Klausuren sowie Übernachtungen in der Bildungsherberge in Hagen im Rahmen des Seminars anfallen. Nichtsdestotrotz liegen die Kosten für einen Master of Science an der Fernuniversität Hagen um ein Vielfaches niedriger als beispielsweise die Kosten für einen Masterabschluss an einer privaten Einrichtung.
Master of Science – und jetzt?
Die meisten Absolventen, die ihren Master of Science in der Tasche haben, steigen als Berufseinsteiger in einem Unternehmen ein. Wer bereits während des Studiums Praxiserfahrung gesammelt hat oder einen überdurchschnittlichen Abschluss mit einer durchdachten Spezialisierung vorweisen kann, hat gute Chancen als Direkteinsteiger.
Alternative Berufseinstiegsmöglichkeiten sind sogenannte Trainee-Programme, in denen Absolventen an verschiedenen Einsatzorten (oft international) über einen festgelegten Zeitraum eingesetzt werden und dadurch ihre berufliche Eignung nachweisen, um im Anschluss an das meist zweijährige Programm verantwortungsvollere Positionen zu übernehmen.
Da viele Fernstudierende ihren Abschluss berufsbegleitend erwerben, werden ihnen nach erfolgreichem Studienabschluss nicht selten auch innerhalb ihres bisherigen Unternehmens Entwicklungsmöglichkeiten angeboten.
Wer sich gegen einen Berufseinstieg entscheidet, kann im Anschluss an den Masterabschluss einen Doktor machen, sofern er einen Doktorandenplatz findet. Die Suche nach einem verfügbaren Platz gestaltet sich allerdings als Absolvent eines Fernstudiums unter Umständen etwas schwieriger, da Studierende an Präsenzuniversitäten häufig über ein besseres Netzwerk verfügen und damit einen engeren Kontakt zu den Lehrstühlen haben.